Sind Kokos Öl & MCT Öl das gleiche?

19. Juni 2020 - CBD (Cannabidiol)

Lesedauer 3 Minuten

Kokos Öl wird schon seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Beim Kochen und generell in der Ernährung, für die Haut und die antibakterielle Wirkung.

Neuer hingegen ist das MCT Öl und die damit verbunden gesundheitlichen Vorteile. In diesem Beitrag sehen wir uns beide Öle etwas genauer an.

Was genau ist der Unterschied zwischen MCT Öl und Kokos Öl?

Sowohl in MCT Öl, wie auch in Kokos Öl sind mittelkettige Fettsäuren enthalten. Das Kokos Öl wird von der Kokosnuss gewonnen. Es ist also ein natürliches Öl. 

MCT Öl entsteht durch eine Hydrolyse von Palmöl oder Kokos Öl. Die mittelkettigen Fettsäuren werden dabei fraktioniert, das heißt, es kann ein höherer und ausgewogener Gehalt der guten Fettsäuren hergestellt werden. 

MCT steht für Medium Chain Triglyceride, was übersetzt mittelkettige Fettsäuren bedeutet. Es sind diese Fettsäuren, die den Ölen ihre vielen Eigenschaften verleihen. Das MCT Öl wird also nicht auf natürliche Art und Weise gewonnen, gilt aber dennoch als Pflanzenöl, da es auf Pflanzenöl basiert. 

Wann verwende ich Kokosnuss Öl?

Was ist MCT Öl und welche Wirkung hat es?

Die Anwendungsmöglichkeiten von Kokos Öl sind außerordentlich vielfältig, sowohl innerlich als auch äußerlich. Vor allem als Kosmetikum ist es beliebt. Durch seine antibakterielle Wirkung wird es häufig mit Hautpflege assoziiert, es hilft zum Beispiel bei Akne oder Ausschlägen. Bei empfindlicher Kopfhaut kannst du das Kokos Öl auch vor dem Haarewaschen als Kur in die Haare einmassieren.

Eine weitere Verwendungsmöglichkeit ist das Ölziehen als wirksame Prävention von Karies. Kokos Öl kannst du auch unterstützend zum Abnehmen anstelle anderer Fette beim Kochen und Braten verwenden, da es durch seine mittelkettigen Fettsäuren (also die bereits erwähnten Medium Chain Triglyceride) leicht verdaulich ist und dabei hilft, den Energiehaushalt des Körpers zu regulieren. 

Wann sollte ich MCT Öl verwenden?

MCT Öl ist besonders bei einer Low-Carb-Ernährung ein sinnvolles Nahrungsergänzungsmittel. Es kann eine hilfreiche Stütze beim Abnehmen oder Gewicht halten sein. Das liegt vor allem an der Caprylsäure, auch C8 genannt, die im Körper schnell Ketone bildet und deswegen den Zellen Energie liefert, ohne dabei den Insulinspiegel ins Schwanken zu bringen.

Bei MCT Ölen ist es sinnvoll, beim Kauf auf einen hohen C8-Anteil zu achten. Es gibt auch reine C8-Öle, welche die Leistung von Gehirn und Körper bei regelmäßiger Einnahme langfristig optimieren. MCT Öl hilft außerdem der Darmflora, einen ausgeglichenen Bakterienhaushalt herzustellen und ist deswegen gut für die Verdauung.

Durch seine kombinierten Eigenschaften (entzündungshemmend, Stoffwechsel regulierend, leicht zu verdauen und zu verwerten) kann es auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Herz und Kreislauf haben. Das liegt auch allein schon daran, dass ein gesunder Körper und eine ausgewogene Ernährung gut fürs Herz sind.

Welche positiven Eigenschaften haben MCT Öl und Kokos Öl?

Ihre positiven Eigenschaften verdanken diese beiden Öle vor allem ihrem hohen Gehalt an mittelkettigen Fettsäuren. Mittelkettige Fettsäuren helfen der Verdauung und haben weniger Kalorien als andere Fettsäuren. Sie durchlaufen den Stoffwechsel schnell und liefern direkte Energie für Gehirn und Muskeln, die dadurch mehr Leistung erbringen können. 

Die vier Arten von mittelkettigen Fettsäuren sind

  • Capronsäure (C6)
  • Caprylsäure (C8)
  • Caprinsäure (C10)
  • Laurinsäure (C12)

Am wirkungsvollsten ist die Capronsäure, die aber Nebenwirkungen, wie zum Beispiel einen unangenehmen Geruch hat. Besser geeignet zu Einnahme ist also die Caprylsäure, die in Kokos Öl und in höherem Prozentsatz in MCT Öl (vor allem dem C8 Öl) enthalten ist.

Um die verbesserte Leistung von Körper, Gehirn und Verdauung, die bereits durch den Verzehr von Kokos Öl entsteht, zu potenzieren, kann man also auf MCT Öl zurückgreifen, als hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel.

Wie kann ich MCT Öl einnehmen?

Das Öl kann gemeinsam mit normaler Nahrung eingenommen werden, da es geschmacksneutral ist. Du kannst es zum Beispiel morgens in den Kaffee oder Smoothie mischen. Eine Einnahme am Morgen ist deswegen am besten, weil das Öl so den Körper den ganzen Tag mit Energie versorgen und die Leistung der Zellen ankurbeln kann.

Die Dosierung sollte bei einem Teelöffel am Tag beginnen, um den Körper an das Öl zu gewöhnen. Sie kann mit der Zeit erhöht werden, dabei sollte eine Menge von drei Esslöffeln am Tag aber nicht überschritten werden.

MCT Öl und CBD – eine gute Kombination für die Gesundheit?

CBD Öl wird aus der Hanfpflanze gewonnen. Es hat jedoch keine berauschende Wirkung und ist im Handel vollkommen legal zu erwerben. Durch seine beruhigende Wirkung auf Körper und Psyche kann es gegen Schmerzen und psychischen Stress, zum Beispiel bei Albträumen oder Angststörungen, helfen.

Seine positiven Eigenschaften kann das CBD Öl am besten in Verbindung mit dem richtigen Fett entfalten, da die darin enthaltenen Cannabinoide fettlöslich sind. Das MCT Öl, mit seinem hohen Anteil an gesunden Fettsäuren, eignet sich deswegen sehr gut als Basis für CBD Öl.

Gibt es Studien zur Wirkung von MCT Öl?

Zu MCT Öl gibt es verschiedene Studien, welche die Vorteile des Öls feststellen konnten. So wurde zum Beispiel unter anderem eine positive Wirkung bei Alzheimerpatienten1 beobachtet. Andere Untersuchungen haben gezeigt, dass das Öl bei der Gewichtsabnahme hilft.

1 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3437664/

Bernhard

Bernhard Wallner

Inhaber von Full Balance

Bernhard hat gemeinsam mit seinem Vater die Full Balance gegründet. Er war erfolgreicher College Tennisspieler und lebte mehrere Jahre in den USA. Gesundheit, Sport, innovative und ganzheitliche Ansätze haben ihn schon immer interessiert. Mehr zum Autor